Was ist manhattan transfer (roman)?

Manhattan Transfer (Roman)

Manhattan Transfer ist ein Roman des US-amerikanischen Schriftstellers John Dos Passos, der 1925 veröffentlicht wurde. Er gilt als ein bedeutendes Werk der amerikanischen Moderne und porträtiert das rasante Wachstum und die soziale Dynamik New York Citys von der Wende zum 20. Jahrhundert bis in die 1920er Jahre.

Stil und Struktur:

Der Roman ist experimentell und innovativ in seiner Form. Dos Passos verwendet eine Vielzahl von Erzähltechniken, darunter:

  • Montage: Der Roman ist wie eine Montage aus verschiedenen Perspektiven, Episoden und fragmentarischen Szenen aufgebaut, die das chaotische und vielschichtige Leben in der Stadt widerspiegeln.
  • Stream of Consciousness: Die Gedanken und Gefühle der Charaktere werden direkt und ungefiltert wiedergegeben.
  • Newsreel-Technik: Eingestreute Nachrichtenfragmente, Schlagzeilen und Liedtexte vermitteln den Zeitgeist und die historischen Ereignisse.
  • Kameraauge: Beschreibungen, die an filmische Aufnahmen erinnern, fangen das visuelle Kaleidoskop der Stadt ein.

Wichtige Themen:

Charaktere:

Der Roman folgt dem Leben einer Vielzahl von Charakteren aus unterschiedlichen sozialen Schichten, deren Schicksale miteinander verwoben sind. Es gibt keine eindeutige Hauptfigur, stattdessen wird das Bild einer komplexen und dynamischen Stadt durch die Geschichten vieler einzelner Personen gezeichnet.

Bedeutung:

Manhattan Transfer ist ein wichtiger Beitrag zur amerikanischen Literatur und ein eindringliches Porträt einer Stadt im Umbruch. Der Roman hat viele spätere Schriftsteller beeinflusst und wird für seine innovative Erzähltechnik und seine sozialkritische Auseinandersetzung mit der Moderne geschätzt.